Alessandro Baricco

Alessandro Baricco wurde am 25. 1. 1958 in Turin geboren, wo er größtenteils auch heute noch lebt. Sein Studium der Philosophie, u.a. als Schüler Gianni Vattimos, beendet er 1983 mit einer Arbeit über Theodor Adorno, es folgen weitere Publikationen über Adornos Ästhetik und über Walter Benjamin. Parallel zur Philosophie studiert er Musik am Konservatorium und erlangt ein Diplom für Klavier. 1984 schreibt er das Drehbuch zu einem Kurzfilm, „Una vita spericolata“, und gewinnt filmische Förderpreise – die damit angebahnte Regietätigkeit findet nach längerer Pause 2008 mit dem Spielfilm „Lezione 21“ (Lektion 21) eine Fortsetzung. Bariccos erste Buchpublikation ist eine musikwissenschaftliche Abhandlung über Rossini, die 1988 erscheint, 1992 gefolgt von „Hegels Seele oder die Kühe von Wisconsin“, einem philosophischen „Nachdenken über Musik“. Die eigentliche literarische Karriere des Autors beginnt 1991 mit der Veröffentlichung des Romans „Land aus Glas“, der zu einem beachtlichen Publikumserfolg wird und Baricco auch international bekannt macht. In Italien gründet sein hoher Bekanntheitsgrad zusätzlich auf seiner journalistischen Tätigkeit und seiner Präsenz im Fernsehen: Er schreibt Kolumnen für „La Repubblica“ und „La Stampa“ (eine Auswahl der dort erschienenen Artikel wird 1995 und 1998 in den „Barnum“-Sammlungen zusammengefasst) und fungiert als Fernsehmoderator einer Sendereihe für Opernfans, „Lʼamore è un dardo“ ...